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Springerle

Die Springerle sind ein Anisgebäck, das es traditionell im schwäbisch-alemannischen Raum zur Weihnachtszeit gibt. Es wird aber auch zu anderen kirchlichen Festtagen, wie Ostern und Pfingsten oder zu Taufen und Hochzeiten gebacken. Springerle gehören zu den Bildgebäcken und werden mit Hilfe von Modeln meist aus Obstgehölzen geformt. Seinen Namen hat das Springerle vermutlich dadurch erhalten, dass eines der Lieblingsmotive bei den Modeln ein springender Reiter war und dadurch, dass der Teig nach der Trocknungsphase im Ofen etwas hochspringt und die sogenannten kleinen Füßchen bildet. Diese Springerle sind ein Rezept meiner Mutter und sie hat sie jedes Jahr an Weihnachten für unsere Familie gebacken.

Zubereitungszeit: 45 Minuten (Plus 24 Stunden Trockungszeit)

Portionen: 2-3 Bleche

Zutaten:

4 Eier

400 Gramm Puderzucker

2 Esslöffel Vanillezucker

500 Gramm Mehl

1 Zitrone, unbehandelt, Schalenabrieb

2 Messerspitzen Hirschhornsalz

50 Gramm zusätzliches Mehl zum Kneten und Bestäuben der Model

Etwas Butter

2-4 Esslöffel Anissamen

Backpapier

Anleitung:

  1. Die Eier in eine Schüssel geben und schaumig schlagen.
  2. Nun den Puderzucker und Vanillezucker unterrühren.
  3. Das Mehl mit dem Hirschhornsalz verrühren und nach und nach mit der Eicreme vermischen.
  4. Etwas Mehl über die Holzmodel sieben oder, wie meine Mutter es machte, in einen Mullbeutel füllen und damit die Model sanft ausstäuben.
  5. Auf einer bemehlten Oberfläche den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten.
  6. Den Teig 1 cm dick auswallen und die bemehlten Model fest hineindrücken.
  7. Die Kanten abschneiden und die jeweiligen Bilder mit einem Messer oder Teigrädchen voneinander trennen.
  8. Zwei bis drei Bleche buttern und mit den Anissamen gleichmäßig bestreuen.
  9. Die Springerle darauf setzen und 24 Stunden an einem warmen Platz trocknen lassen.
  10. Den Ofen auf 150°C vorheizen und die Springerle darin, mit einem leeren Blech oder Backpapier bedeckt, für 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
  11. Die Springerle sollen an der Oberfläche weiß bleiben. An der Unterseite ist eine leichte Bräunung erlaubt.
  12. Abgekühlt werden sie in einer Keksdose gelagert. Auf diese Weise werden sie mit der Zeit wieder weich.

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