Die heutzutage als Bürli bekannten größeren Brötchen, sind meist Kleinbrote aus Halbweiss- oder Weissmehl, die vor allem in der Deutschschweiz und Ostschweiz verbreitet sind. Sie weisen eine grosse Porung in der Krume auf und verfügen über eine knusprige, oft mehlige Kruste. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts kannte man diese oftmals doppelt oder vierfach aneinandergebackenen Brötchen unter vielen Bezeichnungen: Pürli in der Deutschschweiz, Batzebrötli, Batzelaibli, Scheere, Mutschli, Mutsch, oder Vierteil. In der Ostschweiz sind sie meist als St. Gallerbürli bekannt. In diesem Rezept besteht fast die Hälfte des Teiges aus Roggenvollkornmehl und das Ergebnis kann sich nicht nur äußerlich, sondern auch vom Geschmack her sehen lassen. Der Teig ist schnell angerührt und wird für 10-12 Stunden im Kühlschrank über Nacht gehen gelassen. Ideal für schnelle, frische Brötchen zum Sonntagsfrühstück.
600 Gramm Weizenmehl (Type 550)
400 Gramm Roggenvollkornmehl
1/2 Würfel frische Hefe (20 Gramm)
1 Esslöffel Meersalz
650-700 Gramm lauwarmes Wasser
1. Das Weizen- und das Roggenvollkornmehl in eine Schüssel sieben.
2. In die Mitte des Mehls eine Mulde drücken und die Hefe hineinkrümeln.
3. Das Salz auf den Mehlrand geben.
4. Nun nach und nach die 650-700 Gramm lauwarmes Wasser unter Rühren mit dem Knethaken hinzugeben, bis sich alles zu einem fast zu feuchten Teig miteinander verbunden hat.
5. Den Bürliteig nun in eine Schüssel mit passendem, gut schließenden Deckel füllen und im Kühlschrank für 10-12 Stunden, am besten über Nacht ruhen lassen.
6. Mit einem Esslöffel portionsweise größere Brötchen abstechen und auf ein leicht gefettetes Bachkblech geben . Ergibt etwa 1-2 Bleche mit insgesamt 12-18 Stück.
7. Im auf 250°C vorgeheizten Backofen für 20 Minuten leicht braun backen.
8. Abkühlen lassen und genießen.