Erinnern Sie sich noch an das knusprige Buttermandel-Spritzgebäck ihrer Großmutter oder Mutter, wie sie den Teig unermüdlich durch den Fleischwolf und seinen sternförmigen Aufsatz gedreht hat? Diese lustigen Teigschlangen hatten es mir als Kind angetan und besonders schön war es, wenn man ein wenig vom Teig naschen durfte. Die Kringel gehören seit jeher zu unserem Lieblingsgebäck in der Familie und schmecken nicht nur zur Weihnachtszeit.
Für den Teig:
450 Gramm Butter
225 Gramm geschälte Mandeln gemahlen
375 Gramm Zucker
3 Päckchen Vanillezucker
750 Gramm Mehl
3 Eier
Fein geriebene Zitronenschale von einer unbehandelten Zitrone
Für die Glasur:
Zartbitter-Kuvertüre
1. Zuerst die Butter schaumig rühren.
2. Anschließend die Mandeln, den Zucker, die Eier, den Vanillezucker und das Mehl dazugeben. Das Ganze zu einer Teigrolle verarbeiten und im Kühlschrank für eine Stunde kühl stellen.
3. Nach der einen Stunde Ruhezeit, nach und nach Teigstücke von dieser Teigrolle abschneiden und mit dem Fleischwolf durch den sternförmigen Spritzgebäckvorsatz drücken. Die Teigstränge sollten dabei etwa 7 cm lang sein . Zu Kringeln, also Kreisen formen und auf dem leicht gefetteten Backblech auslegen.
4. Das Buttermandel-Spritzgebäck bei 200°C auf der mittleren Schiene des Ofens für etwa 10 Minuten goldgelb abbacken und auf dem Kuchengitter auskühlen lassen.
5. Nachdem das Gebäck erkaltet ist, eine Hälfte jedes Kringels mit zartbitterer Kuvertüre bestreichen.
Tipp: Um wirklich das perfekte Backergebnis zu erhalten, empfehle ich immer ungeschälte Mandeln guter Qualität zu kaufen und diese selbst zu pellen. Das gelingt leicht, in dem man sie in einen Topf gibt, mit kochendem Wasser überbrüht und eine Weile stehen lässt. Jede einzelne Mandel wird dann zwischen Daumen und Zeigefinger genommen und unter leichtem Druck gleiten die Mandeln fast von allein aus ihrer Hülle. Im Anschluss die Mandeln auf einem Küchentuch ausgebreitet trocknen lassen, dann sind sie bereit zur Verwendung und können in einer Mandelmühle frisch gemahlen werden. Diese Mühe wird mit einem knusprigen Geschmackserlebnis belohnt.