Die Blüten des Gemeinen Holunders oder Sambucus Nigra, mit ihren cremeweißen Dolden, können in der Regel vom späten Frühling bis in den Hochsommer hinein gepflückt werden. Dieses Rezept für Holunderblütchen-Küchel stammt von meiner Mutter. Jedes Jahr freute ich mich aufs Neue, wenn sie diese besondere Süßspeise auf den Tisch brachte. Die Stiele der Dolden werden zwar nicht mitgegessen, eignen sich jedoch hervorragend dafür, die Dolden in das Ausbackfett zu geben und diese auch wieder zu entnehmen.
20 Holunderblütendolden
150 Gramm Mehl
1 Prise Salz
1 Esslöffel Vanillezucker
3 Eigelbe
250 Milliliter Milch
250 Milliliter Wasser
3 Eiweiß
Etwa 200 Gramm Butterschmalz oder Ausbackfett
1. Die etwa 20 großen Holunderblütendolden pflücken und bei Bedarf zuvor die kleinen Käferchen abschütteln.
2. Mehl, Salz, Vanillezucker, Eigelbe, Milch und Wasser gut verrühren.
3. Die Eiweiße steif schlagen und unter den Pfannkuchenteig heben.
4. Das Ausbackfett oder den Butterschmalz in einem kleinen hohen Topf erhitzen.
5. Wenn Bläschen an einem dort hineingehaltenen Holzlöffel aufsteigen, ist das Fett heiß genug.
5. Nun können die gereinigten Dolden in den Teig getaucht und einzeln im Fett goldgelb ausgebacken werden.
6. Die gebackenen Dolden entnehmen und auf einem Küchentuch das Fett abtropfen lassen.
7. Mit Puderzucker bestreuen und warm servieren.