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Heringsbouletten

Ein sehr schmackhaftes Fischgericht meiner Urgroßmutter Jenny (1883-1940) sind ihre "Heringsbouletten". Seit dem Mittelalter hatte man solche in Salz und Salzlake eingelegten fettreichen Heringe in Holzfässern auch fern der Küsten gehandelt. Durch das Einschichten mit Salz und Lake sowie das teilweise danach erfolgte kalte Räuchern, waren die Heringe auch in Zeiten ohne Kühlschrank gut haltbar. Vor ihrer Verwendung in der Küche mussten sie jedoch erst einmal vom überschüssigen Salz befreit werden. Dazu wurden sie über Stunden in Milch oder Wasser gelegt. Das mache ich auch heute noch so.

Zubereitungszeit: 30-45 Minuten

Portionen: 10-12 Stück

Zutaten:

2-3 Salz- oder Matjes-Heringe

Etwa 250-400 Milliliter Milch

4 (Milch)-Brötchen,

1 Ei

1 Esslöffel Butter

Zwiebel, fein gerieben

Butter zum Braten

Anleitung:

1. Zwei bis drei schöne Heringe (Salzheringe/ Matjesheringe) werden 5-6 Stunden erst in Magermilch, dann in Mineralwasser gewässert und falls nötig entgrätet.

2. Nun das Fischfleisch fein hacken.

3. Vier (Milch-) Brötchen werden in Milch eingeweicht, dann ausgedrückt und zum Fisch getan.

4. Dazu kommt noch ein Ei und ein Eßlöffel Butter.

5. Eine fein geriebene Zwiebel wird in wenig Fett in einer Pfanne gar gedünstet und zu der Fischmischung gegeben.

6. Nun werden etwa 10-12 flache Bouletten geformt, die man in etwas Semmelbröseln wenden kann.

7. Die Bouletten werden in einer Pfanne von beiden Seiten schön braun angebraten, dazu reicht man Remouladensauce und Kartoffeln.

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