Esskastanien (lat. Castanea sativa), auch als Maronen bekannt, waren früher, besonders im südlichen Alpenraum und auf der Insel Korsika, ein Arme Leute Essen. Um die Maronen zu Mehl verarbeiten zu können, wurden die reifen Esskastanien für mehrere Wochen über Feuer gedörrt, geschält und schließlich zu Mehl vermahlen. Esskastanienmehl ist glutenfrei, es enthält wertvolles Eiweiß, ist reich an Kalium und enthält wichtige B- und C-Vitamine. Neben Kuchen, Pfannkuchen oder Nudeln, lassen sich aus Maronenmehl aber auch sehr leckere, nussige Brote, wie dieses hier, herstellen.
600 Gramm Roggenvollkornmehl
200 Gramm Roggenmehl Type 1150
200 Gramm Esskastanienmehl
2 Päckchen Trockenhefe oder 1 Würfel frische Hefe
100 Gramm Sauerteig
1 Esslöffel Salz
700-750 Milliliter handwarmes Wasser
Zusätzliches Roggenmehl zum Kneten
1. Die Mehlsorten in eine große Schüssel sieben.
2. In die Mitte des Mehls eine Mulde drücken, dort hinein, die Trockenhefe oder Frischhefe geben, mit etwas des lauwarmen Wassers anrühren und ein paar Minuten gehen lassen.
3. Auf den Mehlrand, den Sauerteig und das Salz verteilen und mit dem restlichen Wasser alles gut mit einem Holzlöffel verrühren, bis sich der Teig von der Schüsselwand löst.
4. Den Brotteig mit einem Küchentuch bedeckt, an einem warmen Ort etwa 30 Minuten ruhen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
5. Auf einer bemehlten Unterlage ungefähr 15 Minuten von Hand gut durchkneten, zu einem Brotlaib formen und noch einmal in einem Gärkorb, mit einem Küchentuch bedeckt für weitere 30 Minuten ruhen lassen.
6. Den Brotlaib in den auf 250° C vorgeheizten Backofen, auf einem Brotbackstein aus Schamotte, geben und für 45-55 Minuten darin gut ausbacken.