"Gutes Bauernbrot zu backen", so heißt es in Margarethe und Fanny Wehrfritz, Die Küche im Deutschen Bürgerhause, das 1913 in der dritten Auflage erschienen ist. Das ursprüngliche Rezept ist für 3 vierpfündige Laibe ausgelegt. Hier haben wir es auf einen Vierpfündiger reduziert. Das Brot ist saftig und hält sich unglaublich lange frisch, wenn man es nicht schon vorher verspeist hat.
Für den Vorteig:
500 Gramm Roggenvollkornmehl
150 Gramm Weizenvollkornmehl
50-100 Gramm Roggensauerteig
1 Liter handlaues Wasser
Für den Hauptteig:
500 Gramm Roggenvollkornmehl
180 Gramm Weizenvollkornmehl
10-20 Gramm Salz
Zusätzliches Roggenvollkornmehl und Wasser zum Bestreichen.
1. Den Vorteig aus Roggen-, Weizenvollkornmehl, handlauem Wasser und Sauerteig am Vortag in einer großen Schüssel oder Backmulde mit einem Holzlöffel anrühren.
2. Den Sauerteig zuvor in dem lauwarmen Wasser auflösen und zum Mehl geben.
3. Das zugedeckte Gefäß über Nacht an einem warmen Ort stehen lassen.
4. Am nächsten Morgen das Salz und das restliche Mehl einrühren.
5. Nun den Teig tüchtig mit der Hand kneten.
6. Ihn oft in die Luft und wieder heftig auf den Boden des Gefäßes werfen.
7. Sobald der Teig sich leicht von der Hand löst, 10 Minuten ruhen lassen.
8. Auf einem Mehl bestreuten Backbrett den einen oder die zwei Laibe noch einmal durchkneten.
9. Den Laib oder die Laibe in Backkörbchen legen.
10. Für etwas Glanz anschließend die Brote mit einem Pinsel mit Wasser, in dem ein Löffel Mehl verrührt wurde, bestreichen.
11. Das Brot oder die Brote gut aufgehen lassen.
12. Bei 250 °C im vorgeheizten Backofen für 50-55 Minuten ausbacken.
13. Die Klopf Probe machen.
Tipp: Wenn möglich einen Schamottestein im kalten Ofen auf der mittleren Schiene mit aufheizen und darauf das Brot ausbacken.